Unterstützte Projekte

Unterstützung des Lady Ridgeway Krankenhaus in Sri Lanka

In den vergangenen vier Jahren hat der Rotary Club Lübeck-Burgtor das Lady Ridgeway Hospital in Sri Lanka mit Spenden in Höhe von rund 135.000 Euro unterstützt. Das Projekt konnte in diesem Jahr abgeschlossen werden. 

 

Dr. Armin Wegener, Mitglied des Rotary Club Lübeck-Burgtor, hat schon vor Jahren auf die große Not aufmerksam gemacht, die für viele Kinder in Sri Lanka besteht. Durch die persönlichen Kontakte von Dr. Wegener ist sichergestellt, dass die Spenden „eins zu eins“ bei den Kindern ankommt, die auf die Hilfe angewiesen sind. Unterstützt wird der Rotary Club Lübeck-Burgtor durch Rotary International und nicht zuletzt durch den örtlichen Rotary Club Wattala, zu dem ein sehr guter Kontakt besteht. 

 

In einem ersten Projekt konnten 62 mit Herzfehlern geborene Kinder aus armen Familien im Lady Ridgeway-Hospital am Herzen operiert werden, die ansonsten bereits im Kinder- und Jugendalter hätten sterben müssen. Jedes Jahr wird eines von 400 Kindern mit einem Herzfehler geboren; so sind jährlich 1.200 Operationen nötig, jedoch konnten damals aus Kosten-gründen nur 600 durchgeführt werden. Die jahrelange Warteliste hatte zur Folge, dass viele der betrogenen Kinder ihren Operationstermin nicht mehr erlebten. Bei vielen Krankheitsbil-dern kann ein möglichst frühzeitiger operativer Verschluss des Defekts zur vollständigen Hei-lung des Kindes führen. Bei anderen Krankheitsbildern kann eine frühzeitige kompetente und moderne Diagnostik und Therapie über dreiviertel der Kinder zu einem normalen Leben ver-helfen. Die Kosten für diese Operationen sind mit etwa 2.000,- € für viele Familien vor allem in den sehr verarmten Regionen Sri Lankas zu hoch.  

 

In einem zweiten Projekt hat der Rotary Club Lübeck-Burgtor dem Lady Ridgeway Kranken-haus ein Beatmungsgerät und Überwachungsmonitore finanziert. Das Lady Ridgeway Hospital ist das einzige Krankenhaus in Sri Lanka, welches die Operationen von Kindern mit einem Herzfehler durchführt und die anschließende medizinische Nachversorgung sicherstellen kann.  Viele Operationen konnten nicht durchgeführt werden, da es an Beatmungsgeräte, Anästhesieeinheiten sowie eine zentrale Überwachungseinheit und Bedside-Monitore fehlten. Durch das finanzielle Engagement des Clubs konnte der Mangel vermindert und die Anzahl der Operationen erheblich gesteigert werden. Die Warteliste kann allmählich abgebaut wer-den. Todesfälle konnten vermieden werden. 

 

Das dritte Projekt, welches gemeinsam mit dem RC Wattala realisiert wird, hat wiederum der Steigerung der Operationszahlen durch die Ausstattung eines zusätzlichen Operationssaales gedient. Nunmehr finanzierte der Förderverein eine komplette Anästhesieeinheit für diesen Operationssaal mit 60.000 Dollar, ein Herzenswunsch der betreuenden Kardiologen und An-ästhesisten


Unterstützung des Integrationsprojektes „LINKplus“ an der FH Lübeck

In Lübeck sind viele Geflüchtete aufgenommen worden, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten, weil dort Kriege und Verfolgungen stattfinden. Um diese jungen Menschen fit für das Studium oder eine qualifizierte technische Ausbildung zu machen, bietet die FH Lübeck ein dreisemestriges Vorbereitungsprogramm „LINKplus“ an, das zusätzlich zum Sprachunterricht mit technischem Fachunterricht auf ein technisches Studium bzw. eine technische Ausbildung vorbereitet.

 

Integration gelingt aber nur, wenn jungen Migranten auch dabei geholfen wird, die sprachlichen und kulturellen Unterschiede mit der deutschen Kultur in Einklang zu bringen. Daher förderte der Förderverein im letzten Jahr Maßnahmen zur Integration. Ziel des Projektes ist ein begleitendes Angebot für die Geflüchteten, dass den jungen Menschen den Besuch von kulturellen Einrichtungen und die Teilnahme an landestypischen Aktivitäten ermöglicht. Dabei wird ein „Buddyprogramm“ aufgebaut, das bereits in dieser Phase den Kontakt zu deutschen Studierenden oder auch anderen technisch Interessierten ermöglicht, so dass Hilfestellung begleitend zum Vorbereitungsprogramm und auch während des Studiums ermöglicht wird.

 

Erste Aktivitäten haben bereits stattgefunden. Bei einem offenen „Get together“ wurden erste gute Gespräche zwischen Studierenden, LINKplus-Teilnehmer und Teilnehmerinnen und Gästen in einem netten Rahmen geführt. 

 

Im letzten Jahr haben erstmalig Teilnehmer des Programms LINKplus am Holstentor-Cup 2018 teilgenommen. Die Resonanz war überwältigend. Leider durften nur 10 Plätze pro Mannschaft belegt werden. Es wurden einheitliche T-Shirts für alle Spieler gekauft, um den Mannschaftsgeist zu stärken.

 

Die ersten Spiele gingen leider verloren, da die Zeit zum gemeinsamen trainieren etwas zu kurz war. Das tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch, denn jedes Spiel machte viel Spaß und förderte den Zusammenhalt. Beim anschließenden gemeinsamen Essen wurde noch ausgiebig über das Turnier gesprochen.

 

Weitere geplante Aktivitäten für dieses erste Förderjahr sind ein Besuch im Hansemuseum, eine Fahrt nach Hamburg und eine Kanutour um die Lübecker Altstadt.

 


Förderpreis für ehrenamtliches Engagement von Jugendlichen

Im Jahre 2005 haben die vier Rotary Clubs in Lübeck und in Timmendorfer Strand sowie eine große Zahl von Einzelstiftern aus diesen Clubs die ROTARY STIFTUNG zu LÜBECK errichtet. Zweck der Stiftung ist es, junge Menschen an freiwillige, ehrenamtliche Arbeit heranzuführen und sie zu besonderem Engagement im Gemeinwohlinteresse zu motivieren. 

 

 Unter dem Motto „wo sind Lübecks heimliche Helden?“ zeichnet die Stiftung Jugendliche bis zum 27. Lebensjahr, die sich in beispielhafter Weise ehrenamtlich in Sportvereinen, Kirchengemeinden, Kulturvereinen, freiwilligen Feuerwehren, Umweltverbänden oder Schulen enga-gieren. Es werden Preise an drei Einzelpersonen und eine Gruppe im Gesamtwert von 5.000,00 € vergeben. Jedes Jahr bewerben sich ca. 60 bis 80 ehrenamtlich engagierte junge Leute, die alle auch zu einem gemeinsamen Event eingeladen werden, natürlich als Anerkennung für ihr großartiges Engagement, aber auch als Möglichkeit, sich untereinander kennenzulernen und zu vernetzen. 

 

Im letzten Jahr fand die Preisverleihung erstmals im Europäischen Hansemuseum statt. Vor mehr als 150 Gästen überreichte Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer als Schirmherrin den Förderpreispreis an Nadine da Silva David für ihr herausragendes Engagement für Kinder und Jugendliche bei den Johannitern in Lübeck. Ebenfalls ausgezeichnet wurden Nils Christophersen für seine ehrenamtlichen Tätigkeit in der evangelische Kirchengemeinde Reinfeld und im Golfclub Curau sowie Paula Marie Lotties für ihren ehrenamtlichen Einsatz für die DLRG in Bad Schwartau. Den Förderpreis für Gruppen teilten sich der DPSG-Pfadfinder-Stamm Johannes Prassek und die Initiative „Viola - Gemeinsam gegen Kindesmisshandlung“, in der sich Studenten und Studentinnen zusammengefunden haben, um vor allem angehen-den Medizinern und Pflegekräften im Erkennen und im richtigen Umgang mit Fällen von Kindesmisshandlung auszubilden.  

 

Daneben arbeitet die Stiftung mit dem Lübecker Jugendring zusammen, um Jugendlichen zu ermöglichen, den Jugendgruppenleiterausweis zu erwerben und damit sie zu befähigen, Verantwortung im Ehrenamt (Verein, Jugendeinrichtungen oder Schule) zu übernehmen.

 

http://www.rotary-stiftung-zu-luebeck.de/ 


Jugendzentrum Burgtor

Der Name verpflichtet. Seit Jahren unterstützt das Jugendzentrum Burgtor, der seine Räume – wie schon der Name aussagt –in einem der beiden erhaltenden Stadttore Lübeck hat. Im Zent-rum finden Jugendliche ein vielfältiges Angebot, welches es ihnen ermöglicht, ihre Freizeit mit anderen Jugendlichen sinnvoll zu nutzen. Es wird den jugendlichen aber auch beispielsweise bei ihren Hausaufgaben geholfen und Nachhilfe gegebene. In den letzten Jahren hat der Club sich an den Kosten der Segelreise einer Jugendgruppe beteiligt, um auch Jugendlichen aus Familien weniger gut situierten Familien die Teilnahme zu ermöglichen. 

 

Aber auch die technische Ausstattung des Zentrums wurde dank einer Spende eines Beamers vervollständigt. In den vergangenen Jahren hat der Club das Jugendzentrum bei der Finanzie-rung eines dringend benötigten Tresens und bei der Anschaffung einer neuen und professio-nellen Beleuchtungsanlage unterstützt. In letztem Jahr sind die Einnahmen aus dem Herings-essen genutzt worden, um elektrische Wegweiser zur Orientierung innerhalb des Jugendzent-rums zu errichten.   


Unterstützung des Fördervereins für Lübecker Kinder

Kinder sind neugierig. Sie lernen gerne. Sie stellen Fragen und wollen alles genau wissen. Es gibt allerdings viele Kinder, die nicht ausreichend gefördert werden. Die Stadt Lübeck oder das Land Schleswig-Holstein können kurzfristig keine Abhilfe schaffen. Der Förderverein für Lübecker Kinder hat sich daher die Aufgabe gestellt, zielgerichtet, umfassend und flexibel Förderprogramme zu entwerfen und durchzuführen. Er finanziert sich ausschließlich durch die Beiträge seiner Mitglieder, Spenden und Stiftungsgeldern.  

 

Derzeit laufen knapp 40 Projekte in Kitas und Grundschulen. Der Verein kümmert sich vordringlich um Kinder im Alter von 3 bis 9 Jahren in den „benachteiligten“ Stadtteilen. So ist er hauptsächlich in Moisling, Buntekuh, Kücknitz und St. Lorenz Nord tätig. Neben vielen ehrenamtlich Tätigen werden derzeit laufend 25 Hilfskräfte bezahlt. Das Spektrum ist groß. Es gibt etwa Nachmittagsprogramme, Hausaufgabenhilfe, Kurse zur Gewaltprävention, Vorlesenachmittage, rhythmisch-tänzerische Gymnastikgruppen, musikalische Frühförderung, Tischlergruppen, Töpfern, Theatergruppen, Ferienbetreuungen, Führung einer Schulbibliothek, gesundheitsbewusste Erziehung, Schach oder Malkurse. Daneben besteht im Verein ein Patenprojekt, in dem sich ehrenamtlich 33 Paten um 38 Kinder aus sozial schwachen Familien kümmern. Sie haben sich verpflichtet, mindestens zwei Stunden pro Woche mit ihrem Patenkind zu verbringen.  

 

Der Förderverein finanzierte die Arbeit von Lasse Heuers, der im Auftrag des Fördervereins für Lübecker Kinder e.V. an der Heinrich-Mann-Schule und in der KiTa St. Bonifatius in Moisling mit Kindern malt. Er arbeitete mit den Kindern insgesamt sieben Stunden in der Woche. Seine Arbeit wird von den Kindern mit Begeisterung angenommen. Über seine Arbeit sagte er: „ Es gibt eine andere Art, die Welt zu sehen. Kleine Kinder haben diese Sichtweise. Die Welt ist grenzenlos und explodiert vor Möglichkeiten, wenn wir Erwachsenen das zulassen". Die Kinder lernen für sich zu handeln, sie entwickeln Kreativität, Ausdauer, Konzentration und Selbstbewusstsein.

 


Verkehrskindergarten

Wer Kinder hat, weiß, wie wichtig die Verkehrserziehung ist. 

 

Dem Rotary Club Lübeck-Burgtor ist es deshalb eine Herzensangelegenheit, die Verkehrslehrer der Polizei beim Verkehrsunterricht zu unterstützen. Zweimal im Jahr findet im Schulverkehrsgarten in Lübeck eine mehrtägige Verkehrserziehung statt, in der Kinder die Verkehrsregeln in einem Schulungsraum lernen und das Gelernte anschließend im Schulverkehrsgarten anwenden. In diesem Jahr feierte die Verkehrserziehung mit einem großen Familienfest sein 50jähriges Jubiläum. Und von Beginn an ist der Club bei diesem Projekt ein verlässlicher Unterstützer der Polizei. 

 

Als im vergangenen Jahr keine Polizisten aufgrund anderer Aufgaben die Verkehrserziehung durchführen konnten, setzte sich der Rotary Club Lübeck-Burgtor mit Erfolg dafür ein, dass bereits in Ruhestand stehende Polizeibeamte die Aufgabe übernommen haben. Der Dank gilt Dietrich Zellweger für sein großes Engagement.